Samstag, 4. April 2015

FASHION WEEK JANUAR 2015


Rückblick.. Es ist der 19.01.2015. 9:45h. Ich sitze im Auto. Neben mir murmelt jemand gestresst verschiedene Hasstiraden. Wir stehen im Stau..mitten in Berlin, etwa einen Kilometer vom Brandenburger Tor entfernt. Mir steht der Schweiß auf der Stirn und ich frage mich womit ich das verdient habe...
Nein hierbei geht es nicht um Leben und Tot. Es geht um die FashionWeek. Um mein erstes Mal dort. Meine erste Show und darum das wir sie fast verpasst hätten. Aber fangen wir kurz nach Adam und Eva an.

Ich studiere Mode-, Trend- und Markenmanagement in Hamburg dato im 3. Semester und wir haben langersehnte Tickets für die FashionWeek bekommen. Wir dürfen uns die neue Kollektion von Charlotte Ronson ansehen. Die Eröffnungsshow. Montagmorgen um 10 Uhr. Ich freue mich riessig darauf. Wir buchen uns ein Hostel und reisen einen Tag früher an. Abends wird noch auf den morgigen Tag angestossen und man fällt, wie erwartet, viel zu spät ins Etagenbett. Am nächsten Morgen ist eigentlich alles entspannt, klar ist man müde, aber die Vorfreude überwiegt, die Augen aller glänzen. Wir sind im Zeitplan. Um 9:00h sollen wir mit dem Auto abgeholt werden..
9:15h wir stehen immer noch vorm One80 nahe des Alexas. Alle sind unruhig, am Abend vorher hat man noch darüber nachgedacht, mit der Bahn zu fahren..aber man war ja faul.
Alle fünf Minuten ruft man den Fahrer unseres "Shuttles" an, aber der steht im Stau (wie erstaunlich an einem Montagmorgen mitten in Berlin, an dem nicht nur der normale Berufsverkehr tobt, sondern auch die ganzen Modepilger unterwegs sind. Wer konnte das schon ahnen...)
Um 9:40h ist es soweit wir springen ins Auto. Die Lähmung hat ein Ende. Die Unterhaltungen aber auch. Die Anspannung ist greifbarer wie nie zuvor. Wir fahren über die erste grüne Ampel und die Lähmung löst sichein bisschen. Jetzt kann eifnach nichts mehr schief gehen.
Wir biegen um eine Kurve und ZACK. VERARSCHT. STAU.
Also stehen wir... Eine Viertelstunde vor Showbeginn, keiner von uns war schon einmal bei der FW , hat eine Ahnung wie es abläuft. Kommt man auch verspätet noch ins Zelt? Meine Gedanken kreisen darum tatsächlich eine Einladung zu haben, in Berlin zu sein und dann nicht anzukommen.
Die Uhr ist unbeeindruckt von unserer "Not". Minuten verstreichen, in denen wir gefühlt nur Millimeter fahren. Mein Sitznachbar will aussteigen. Den letzten Kilometer zu Fuss nehmen. Aber die Lähmung ist wieder da.
9:55h WIR RENNEN. Stürzen durch den Eingang des Zeltes. Zeigen unsere Karten. Irgendwer ruft wir sollen uns beeilen es geht los.
Im Zelt nehmen wir unsere Plätze ein. Letzte Reihe, ist uns aber sowas von egal. Wir sind da. Die Lähmung ist verschwunden. Die Augen glänzen wieder. Die Kleider sind zurecht gezupft. Es kann losgehen. In genau diesem Moment kommt ein Mädchen auf mich zu, welches uns vorher zum Platz begleitet hat, fragt ob ich nicht weiter vorne sitzen mag... Englein singen! Ich schnappe mir meinen Sitznachbarn und schlängle mich nach vorne. 2 Reihe. BÄM! JETZT bin ich angekommen. Die Show geht los.

Charlotte Ronson zeigte wunderschöne Frühjahrskleidung. Pastelltöne, Treckingsandalen und Shorts. Das habt ihr aber auf vielen Anderen Blogs bereits lesen können und ist knapp 3 Monate später wohl keine Überraschung mehr.
Ich aber wollte euch von meinem Erlebnis zur FashionWeek 2015 erzählen. Mein Gefühl. Hier ging es  nicht einfach nur um die Klamotten, sondern um einen erfüllten Traum. Das mag in vielen Ohren oberflächlich klingen, aber jeder träumt etwas anderes, jeder hat nicht nur einen Traum. Für mich ging ein Herzenswunsch in erfüllung und war im Vorfeld fast gescheitert.

Und die Moral von der Geschicht? Zur FashionWeek mit dem Auto fährt man nicht!
Ich hoffe ihr hattet Spass am lesen. Lasst gern ein Feedback da.


SHARE:

Keine Kommentare

Kommentar veröffentlichen

© PIECE OF CARLA. All rights reserved.
MINIMALIST BLOG DESIGNS BY pipdig